ARBEITSKREIS SOCIOLOGY OF THE FAR RIGHT

in der Sektion Politische Soziologie

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# ![<](file-guid:b53ee88a-e651-4153-acc5-dbc105948636 "Veranstaltung2.jpg") --- --- ### **Kommende Veranstaltungen:** **28. September 2022, von 9-11:45 Uhr** 41\. Kongress der DGS, Sektion Politische Soziologie: **»Mythos im neuen Gewand? Völkische und antisemitische Elemente in Esoterik und Verschwörungsnarrativen«**, zusammen mit dem [AK Antisemitismusforschung](https://sociohub-fid.de/s/ak-antisemitismusforschung/)\ [Veranstaltungsprogramm](https://sociohub-fid.de/file/file/download?download=0&guid=fbe27f2d-eb06-42eb-9577-e0be8f91fee9&hash_sha1=6eba98dc) --- ### Vergangene Veranstaltungen: **27. Juni 2022, von 18-20 Uhr c.t. (digital)** Kolloquium:  **»Politische Partizipation am Rande der demokratischen Gesellschaft und das Mobilisierungspotenzial der rechtsextremen Angebotsseite«,** Vortrag mit Anna Gaßner (Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf), Webex-Link: [https://hhu.webex.com/hhu/j.php?MTID=m7479399a2a7f3af39e6f0e6751d6eff3](https://hhu.webex.com/hhu/j.php?MTID=m7479399a2a7f3af39e6f0e6751d6eff3) Antidemokratische politische Partizipation kann eine Herausforderung für die demokratische Gesellschaft darstellen, insbesondere dann, wenn latent rechtes Einstellungspotenzial in der Bevölkerung seitens rechtsextremer Akteure mobilisiert wird. Es wird untersucht welche Faktoren einer rechtsextremen Angebotsseite auf elektorale und non-elektorale Formen der politischen Partizipation wirken. Als relevante Einflussgrößen werden Straf- und Gewalttaten identifiziert. In Regionen in denen rechtsextreme Gewalttaten besonders hoch sind, ist auch die Rechtswahl wahrscheinlicher. **30. Mai 2022, von 18-20 Uhr c.t. (digital)** Kolloquium: **»Kontinuitäten und späte Brüche – postnationalsozialistische Rechtswissenschaft«**, Vortrag mit **Janwillem van de Loo** (Zentrum für Europäische Rechtspolitik (Zerp), Bremen), Zoom-Link: [https://uni-hamburg.zoom.us/j/98341348777?pwd=Z2ZVdkZhUHFNTFM4WmIvdC9uNzlXdz09](https://uni-hamburg.zoom.us/j/98341348777?pwd=Z2ZVdkZhUHFNTFM4WmIvdC9uNzlXdz09) Der Vortrag will nach einem kurzen Blick in die Weimarer Republik einige exemplarische Personen und Entwicklungen in der Rechtswissenschaft und Justiz des NS aufgreifen. Dabei liegt der Fokus auf solche, die auch später noch in der BRD weiter wirkten oder es in Benennungen oder Gesetzen sogar bis heute tun. Der Blick auf diese Kontinuitäten und späten Brüche bilden den Hauptteil des Vortrags. **25. April 2022, von 18-20 Uhr c.t. (digital)** Kolloquium: **»Die Flugbahnen Reinhard Höhns – mit den Instrumenten Pierre Bourdieus vermessen«,** Vortrag mit **Roger Repplinger** (Hamburg), Zoom-Link:  [https://uni-hamburg.zoom.us/j/67978309056?pwd=Vlp4UFZKVk5UcWpYdHFleStQL3h1UT09](https://uni-hamburg.zoom.us/j/67978309056?pwd=Vlp4UFZKVk5UcWpYdHFleStQL3h1UT09) Der Vortrag verobjektiviert Flugbahnen Reinhard Höhns (1904–2000). Höhn war ein dominierender Rechtswissenschaftler des Nationalsozialismus, SS-Offizier und führender Mitarbeiter des Sicherheitsdienstes der SS. Im Jahr 1956 gründete er die von Unternehmern finanzierte »Akademie für Führungskräfte der Wirtschaft«. Sie weihte von Unternehmen entsandte Prätendenten zu Führungskräften. Höhn kämpfte vor und nach 1945 gegen die relative Autonomie der Felder, auf denen er sich bewegte. In seinen Taxonomien zur Unternehmensführung produzierte und reproduzierte er mit symbolischen Mitteln Ungleichheit. Der Vortrag und das ihm zugrunde liegende Buchmanuskript sind nicht an einer biographischen Rekonstruktion interessiert, sie arbeiten mit von Pierre Bourdieu entwickelten Instrumenten. **31. Januar 2022 von 18-20 Uhr c.t. (digital)**\ Kolloquium: **“Soziologie und Postnationalsozialismus.”** Vortrag von **Michael Becker** (Friedrich-Schiller-Universität Jena). Zoom-Link: [https://uni-hamburg.zoom.us/j/98341348777?pwd=Z2ZVdkZhUHFNTFM4WmIvdC9uNzlXdz09](https://uni-hamburg.zoom.us/j/98341348777?pwd=Z2ZVdkZhUHFNTFM4WmIvdC9uNzlXdz09) Die Bundesrepublik ist eine postnationalsozialistische Gesellschaft. Dieses Paradigma galt in der westdeutschen Soziologie bis zum Ende der 1960er Jahre. Sozialstruktur und politische Kultur wurden in ihrer Genese aus dem Nationalsozialismus erklärt. Mit der Historisierung des Nationalsozialismus seit den 1970er Jahren ist diese historische Dimension zunehmend aus der Soziologie ausgeblendet worden. Diese Entwicklung soll im Vortrag zunächst skizziert werden. Daran wird sichtbar, dass ihre Folgen auch für die gegenwärtige Rechtsextremismusforschung ebenso wie für das gesellschaftliche Verständnis von Rechtsextremismus von Bedeutung sind. Das soll abschließend in Form einiger Thesen zur Diskussion gestellt werden. **20. Dezember 2021, von 18-20 Uhr c.t. (digital)**\ Kolloquium: **“Soziale Bedingungen (rechts-)terroristischen Handelns: Das Unterstützer:innen-Netzwerk des NSU.”** Vortrag von **Lotta Mayer** (Bergische Universität Wuppertal). Zoom-Link: [https://uni-hamburg.zoom.us/j/98341348777?pwd=Z2ZVdkZhUHFNTFM4WmIvdC9uNzlXdz09](https://uni-hamburg.zoom.us/j/98341348777?pwd=Z2ZVdkZhUHFNTFM4WmIvdC9uNzlXdz09) Terrorismus ist ein soziales Phänomen und entsteht aus einem sozialen Prozess unter bestimmten sozialen Bedingungen, wie Friedhelm Neidhardt in seiner klassischen Studie zur RAF zeigt. Dies gilt auch für extrem rechten Terrorismus. Ausgehend von Neidhardt lässt sich fragen nach den sozialen Bedingungen erstens der Entstehung terroristischer Gruppen, zweitens nach denen ihres Fortbestands und drittens nach denen ihrer Fähigkeit, (konkrete) Anschläge zu begehen. Dies verweist nicht zuletzt auf benötigte Ressourcen und die Rolle, die (individuelle und organisationale) Unterstützer:innen bei deren Beschaffung spielen. Das vorgestellte Projekt geht diesen Fragen durch eine netzwerkanalytische Rekonstruktion des Unterstützer:innen-Netzwerks des "Nationalsozialistischen Untergrunds" nach. **29. November 2021, von 18-20 Uhr c.t. (digital)**\ Kolloquium: **“Politische Raumkultur als Verstärker der Pandemie?”** Vortrag von **Christoph Richter** (Institut für Demokratie und Zivilgesellschaft Jena & Forschungsinstitut gesellschaftlicher Zusammenhalt). Zoom-Link: [https://uni-hamburg.zoom.us/j/98341348777?pwd=Z2ZVdkZhUHFNTFM4WmIvdC9uNzlXdz09](https://uni-hamburg.zoom.us/j/98341348777?pwd=Z2ZVdkZhUHFNTFM4WmIvdC9uNzlXdz09) Im Beitrag werden Befunde einer quantitativen Studie zum Zusammenhang zwischen lokaler Raumkultur und dem COVID 19-Inzidenzgeschehen vorgestellt. In der Studie werden mittels Strukturgleichungsmodellen (latente Wachstumsmodelle) das dynamische Infektionsgeschehen der ersten beiden Wellen im Jahr 2020 hinsichtlich des Einflusses politischer Raummerkmale auf der Ebene der 401 Kreise untersucht. Ein zentraler Befund ist, dass der Einfluss der politischen Raumkultur sichtbar zum Infektionsgeschehen beizutragen scheint. Dort wo der Zuspruch zu Parteien der radikalen Rechten höher lag, konnte ein signifikanter Anstieg der Infektionszahlen gezeigt werden. **30. September 2021** \ Workshop: Rechtsextremismus als Herausforderung für die Soziologie (online)\ [Programm (PDF)](https://sociohub-fid.de/file/file/download?download=0&guid=782d6183-6a73-4348-b89f-26ebf8b70656&hash_sha1=1ae038f0)