Soziologische Netzwerkforschung

Sektion der Deutschen Gesellschaft für Soziologie

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Netzwerke


Deutsche Gesellschaft für Netzwerkforschung


Die Deutsche Gesellschaft für Netzwerkforschung (DGNet) stellt sich vor:

"Wir haben die Deutsche Gesellschaft für Netzwerkforschung (DGNet) gegründet, um den Kontakt zwischen den Forschern und Praktikern aus unterschiedlichen Wissenschaftsdisziplinen und ihren Anwendungskontexten innerhalb der Netzwerkforschung zu fördern. Davon versprechen wir uns, dass es leichter wird, voneinander zu lernen und die Erkenntnisse aus der Forschung in diesem Gebiet möglichst transparent zu machen.

Wir tun dies beispielsweise, indem wir Zusammenkünfte von Netzwerkforschern und Netzwerkforscherinnen unterschiedlicher Disziplinen und auf diesem Gebiet praktisch arbeitenden Personen zusammen bringen. Solche Treffen sollen die Weitergabe von Erkenntnissen und Methoden der Netzwerkforschung verbessern und beschleunigen.

Eine weitere Idee ist es, dass wir organisiert viel besser die Interessen des fachübergreifenden Forschungszweiges in Wissenschaftsgremien vertreten können. Dieser Anspruch gilt sowohl für Fragen der Forschungsförderung und der Forschungs- und Praxisethik. Die Netzwerkforschung hat mittlerweile eine so große Bedeutung erreicht, dass dies auch Einfluss auf die Ausbildung des Nachwuchses an den Universitäten und Hochschulen haben muss. Dabei wollen wir helfen und beraten.

Ferner wollen wir als Gesellschaft, die Archivierung und Bereitstellung von Netzwerkdaten verbessern. Es sollen außerdem die Möglichkeiten der Veröffentlichung von Beiträgen zur Netzwerkforschung erweitert werden.

Aus unserer Sicht ist es notwendig, die öffentliche und wissenschaftliche Aufmerksamkeit für die Netzwerkforschung zu erhöhen. Darüber hinaus wollen wir Organisationen, Medien und Öffentlichkeit als Ansprechpartner zur Verfügung stehen. Wir kooperieren außerdem mit anderen Institutionen auf nationaler und internationaler Ebene, sofern dies unseren Zielen dient.

„Wir“, das sind die Mitglieder und der Vorstand der Deutschen Gesellschaft für Netzwerkforschung. Darin haben sich schon eine Reihe von Forschern und Praktikern versammelt. Wir freuen uns aber über weiteren Zuwachs an Leuten, die sich für dieselben Ziele einsetzen und diese unterstützen. Sprechen Sie uns also an und kommen Sie auf unsere Veranstaltungen. Je stärker wir sind, umso schneller lassen sich die Ziele erreichen.

Die Deutsche Gesellschaft für Netzwerkforschung wurde am 05. Dezember 2016 in Darmstadt gegründet. Seit Juli ist sie als Verein in das Vereinsregister eingetragen. Mitglied werden Sie hier."
 


Soziale Netzwerke und gesundheitliche Ungleichheiten


Ein von der DFG gefördertes Wissenschaftliches Netzwerk

Das Wissenschaftliche Netzwerk „Soziale Netzwerke und gesundheitliche Ungleichheiten“ wurde von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) seit dem 1.1.2016 ursprünglich für eine Laufzeit von drei Jahren gefördert, mittlerweile wurde die Laufzeit zum 31.12.2020 verlängert.

In dem Netzwerk kommen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus verschiedenen Disziplinen (Soziologie, Psychologie, Public Health) mit unterschiedlichen theoretischen und methodischen (quantitativ, qualitativ) Ausrichtungen zusammen.

Ziele des Netzwerks sind, (1) die soziologische Netzwerkforschung in der deutschsprachigen Gesundheitsforschung bekannter zu machen und (2) die Netzwerkperspektive für die Erklärung gesundheitlicher Ungleichheiten fruchtbar zu machen.

Hauptergebnis der Zusammenarbeit ist eine gemeinsame Buchpublikation, die den Forschungsstand aufbereitet, Forschungsdesiderate benennt und Perspektiven für die zukünftige Forschung aufzeigt. Das Buch ist mittlerweile im open access des Springer-Verlages erschienen.

 

Nähere Informationen zum wissenschaftlichen Netzwerk finden sich hier.

Kontakt

PD Dr. Andreas Klärner | Johann Heinrich von Thünen-Institut | Institut für Ländliche Räume | Bundesallee 64 | D-38116 Braunschweig | andreas.klaerner[at]thuenen.de
 


Summer School on Social Network Analysis


Die Summer School on Social Network Analysis in Trier offeriert schon seit mehreren Jahren einen einwöchigen Intensivkurs, welcher eine umfassende Einführung in die theoretischen Konzepte, Methoden und Anwendungen der Sozialen Netzwerkanalyse umfasst. Die Veranstaltung besitzt einen inter- bzw. transdisziplinären Charakter und richtet sich vor allem an Nachwuchswissenschaftler*Innen und Studierende* aller geistes-, kultur- und sozialwissenschaftlichen Fächer.

Diese Summer School bietet eine Einführung in klassische und neue Konzepte und Methoden der SNA. Hierfür knüpft sie an die Entwicklungen in der Forschungslandschaft an und bündelt die Ansätze der verschiedenen Disziplinen. Ziel ist es, die Teilnehmer in die Lage zu versetzen, eigenständig ein netzwerkanalytisches Forschungsdesign zu entwickeln, Netzwerkdaten zu erheben, diese zu analysieren und die Ergebnisse adäquat darzustellen. Wobei der Fokus sowohl auf der quantitativen wie auch visuellen (mixed method/qualitativen) Netzwerkforschung liegt. Besonders durch die Möglichkeit, in einem Gespräch von den Dozenten individuell beraten zu werden, vermittelt die Veranstaltung somit eine solide Basis für einen erfolgreichen “Take off” in die eigene Forschung.

Das Angebot umfasst:

  • eine Woche intensive Einführung in die SNA durch Expert*Innen
  • individuelle Forschungsberatung durch die Dozent*Innen
  • Einführung in gängige Software zur SNA (R, Pajek, Gephi)
  • Einführung in egozentrierte wie auch Gesamtnetzwerkanalyse
  • Workshop zu „Mixed Methods“/„Visual Network Research“ (Net-Map, VennMaker)
  • Workshop zu „Prozessgenerierte Daten und historische Netzwerkanalyse“
  • Verpflegung mit Snacks und Getränken während der Veranstaltung
  • abendliches Rahmenprogramm (gemeinsames Abendessen/Stadtführung durch Trier)

Link zur Summer School
 


Andere Netzwerke


International Network for Social Network Analysis (INSNA)

Research network - network research an der Universtität Hildesheim

Forschungscluster "Gesellschaftliche Abhängigkeiten und soziale Netzwerke" der Universitäten Trier und Mainz