**Zum Hintergrund: Flutkatastrophe 2021**
Im Juli 2021 kam es im Ahrtal zu starkem Hochwasser und einer reißenden Flutwelle, die das ganze Tal verwüstete. Allein im rheinland-pfälzischen Kreis Ahrweiler sind ca. 40.000 Menschen betroffen, 134 Menschen starben in direkter Folge der Flutnacht und zwei Menschen werden bis heute vermisst.
Seither ist die Region mit Aufräumen, Wiederaufbauen und Verarbeiten beschäftigt. Sie steht nicht nur vor einem riesigen Infrastrukturprojekt, sondern auch vor der emotionalen wie sozioalen Bewältigung einer Jahrhundertkatastrophe, die für viele Menschen vor Ort existenzbedrohende und traumatische Folgen hatte.
**Großes Forschungspotential:**
1. einzigartige und außergewöhnliche Situation, die zur Beobachtung eröffnet, was normalerweise unter der Oberfläche liegt
2. flüchtige, sich schnell wandelnde Situation, durch die sich vielschrittige Prozesse in relativ kurzer Zeit beobachten lassen
3. gute Möglichkeiten, die Ergebnisse aus der Forschung in die Praxis zu tragen und mit lokalen Akteuren zusammenzuarbeiten, um die Entwicklung dieser notleidenden Region möglichst gewinnbringend mitzugestalten
4. Verbesserung der Wissensbestände rund um Krisen und Katastrophen, um für drohende Krisen der nächsten Jahre und Jahrzeiten gerüstet zu sein
**Dieses Netzwerk dient:**
* der Vernetzung und der Kollaboration von laufenden Forschungsaktivitäten im Ahrtal
* dem Austausch rund um Fragen, Probleme, Informationslücken etc., die sich im Forschungsprozess ergeben
* der Erleichterung des Einstiegs für neue Forschungsprojekte (auch für Studierende und deren Studien-/Abschlussarbeiten)
* der (halb-)öffentlichen Bündelung von Studienergebnissen
